
Wie man Papst wird, wenn man ein Pirat, ein Vergewaltiger und einfach verdammt charmant ist: Das wilde Leben von Baldassare Cossa (Gegenpapst Johannes XXIII.)
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Der Heilige mit dem Duft von Haut und Myrrhe
22. März 2025
Seien wir ehrlich – Religion hatte schon immer eine perverse Seite. Aber nichts ist vergleichbar mit dem, was am 30. Oktober 1501 im Vatikan geschah.
Stellen Sie sich Folgendes vor: Ein von Kerzen erleuchteter Saal im Apostolischen Palast, Samtvorhänge, überall Gold, die Luft erfüllt von Weihrauch und Wein. Papst Alexander VI., alias Rodrigo Borgia – ein Mann, der das Papsttum erkaufte, mit halb Rom schlief und Vetternwirtschaft in göttlichen Rang erhob – sitzt am Kopfende der Tafel.
Auftritt seines Bastardsohns Cesare. Kriegsheld. Assassine. Und heute Abend Zeremonienmeister.
Zuerst: Abendessen. Dann: Wein. Dann: fünfzig Kurtisanen, perfekt gekleidet und perfekt dem Untergang geweiht. Auf Cesares Zeichen fielen ihre Kleider zu Boden. Im wahrsten Sinne des Wortes. Den Mädchen wurde gesagt, sie sollten geh auf alle Viere und krieche über den Marmor, das Sammeln von wie Brotkrümel verstreuten Kastanien für die menschliche Dekadenz.
Ja - kriechend. Nackt. Vor dem Papst.
Dann kam der Wettkampf. Jedem anwesenden Kardinal und Adligen wurde ein Diener zugeteilt – nicht zum Dienst, sondern als Sex-AuditorZu den Aufgaben gehörten:
- Zählen, wie viele Frauen jeder Mann gefickt hat
- Notieren der Anzahl der Orgasmen
- Penisgröße messen
- Rangliste Ausdauer
Die Gewinner erhielten Seide, Schuhe und das Recht, mit ihrem Erfolg zu prahlen, was nicht in Grabsteine gemeißelt wird.
Das war nicht nur eine Party. Es war ein Ritual der Macht und Demütigung, eine verdrehte Darbietung von Unterwerfung und Dominanz, alles choreografiert unter dem göttlichen Blick von Heiligen der Renaissance und römischen Göttern.
Vergessen Sie die Mythen – das war Realität. Augenzeuge. Aufgeschrieben vom Zeremonienmeister des Papstes selbst.
Die katholische Kirche verlor in dieser Nacht nicht nur ihren moralischen Kompass – sie tanzte in Seidengewändern darauf, während Prostituierte auf Knien um Kastanien bettelten.
Und ja – das war ihre Vorstellung von Halloween.